Lind bietet Merklindern Hilfe an
CDU-Bürgermeisterkandidat Oliver Lind hat den Anwohnern der Gerther Straße Unterstützung im Kampf gegen die Ansiedlung einer von dem Unternehmen Ecosoil geplanten Bodenaufbereitungsanlage unweit der Stadtgrenze im benachbarten Bochum-Gerthe angeboten.
In der Bochumer Kommunalpolitik gibt es keine Anzeichen, auf die Bedenken aus Castrop-Rauxel einzugehen. Dazu meinte Lind: „Wenn die Stadt Bochum eine Ansiedlung auf ihrem Stadtgebiet befürwortet, muss sie auch durch eine entsprechende Bauleitplanung für eine angemessene Erschließung sorgen.“
Der Bochumer Rat solle durch ein Bauleitplanverfahren die Sache an sich ziehen und zunächst eine Veränderungssperre beschließen.
Regionale Solidarität und der Gedanke der Ruhrstadt müssen dadurch mit Leben gefüllt werden, indem auch die Belastungen für die Bewohner der Nachbarstädte gerecht abgewogen werden.
Am Rande der Demonstration gegen das Werk am Samstag versicherte Lind gegenüber Teilnehmern: „Falls die Bochumer Verwaltung eine Genehmigung erteilt, bin ich gerne bereit, die Anwohner bei einer dann gebotenen Klage zu unterstützen.“
Die Anwohner der Gerther Straße befürchten erhebliche Mehrbelastungen durch Lärm und Feinstaub durch den Betrieb und einen erheblichen Anstieg des LKW-Verkehrs. Von bis zu 300 Fahrzeugen zusätzlich sei die Rede
In Richtung SPD erklärte Lind: „Diejenigen, die jetzt an vorderster Front schreien, hätten die Belastung für die Gerther Straße schon vor Jahren verhindern können.“ Schließlich sei es kein anderer als der am anderen Ende Merklindes wohnende Ex-Bürgermeister Johannes Beisenherz gewesen, der seinerzeit maßgeblich den Bau der geplanten Umgehungsstraße L 654n verhindert habe.“ Die CDU Merklinde setzt sich im aktuellen Kommunalwahlprogramm weiterhin für die Fortführung der Umgehungsstraße in Richtung Gerthe ein.